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Mondsonden-Modell aus dem Materialfundus des Vereins:
Bericht über die Surveyor 3-Mission (Kevin Gräff, AAW-Darmstadt e.V.)
Die Surveyor-Missionen dienten hauptsächlich zur Erkundung möglicher Landestellen für die bemannten Apollo-Missionen.
Insgesamt bestand das Surveyor Programm aus 7 unbemannten Sonden, die zwischen 1966 und 1968 zum Mond aufbrachen.
Surveyor 1 war ein großer Erfolg, denn es war die erste amerikanische Sonde, die eine weiche Landung vollbrachte.
Die hier vorgestellte Surveyor 3 Sonde startete am 17.4.1967 mit einer Atlas Centaur D vom Kennedy Space Center (Florida, USA).
Nach 3 Tagen Flug landete die Sonde am 20.4.1967 auf einer relativ weiten Ebene zwischen den Kratern “Fra Mauro” und “Lansberg”.
Die Landung verlief aber nicht wie geplant, denn die Landemotoren schalteten
nicht rechtzeitig ab, sodass die Sonde drei Sprünge vollzog
und somit 10 m weiter vom ersten Aufsetzpunkt entfernt zur Ruhe kam.
Surveyor 3 begann sofort Bilder zu senden. Die Sonde arbeitete bis zum 4.5.1967.
Die Sonde wurde später, am 19.11.1969 von den Apollo 12 Astronauten Charles Conrad und Alan Bean besucht.
Das Landemodul “Intrepid” landete nur 163 m von der Surveyor 3 Sonde entfernt.
Surveyor 3 und Intrepid im Hintergrund (Quelle: NASA)
Bei der Apollo 12 Mission wurde die TV-Kamera von der Surveyor 3 Sonde abmontiert und wieder zur Erde mitgenommen.
Als die Kamera untersucht wurde, fand man Bakterien, die wahrscheinlich durch einen Monteur mit Schnupfen in das Gerät gelangten.
Somit reisten die Mikroorganismen mit Surveyor 3 zum Mond und mit Apollo 12 wieder zurück.
Es gelang diese Bakterien wieder zum Leben zu erwecken, was ein Beweis für das Überleben von Lebensformen im Weltall ist.
Ein Papiermodell der Surveyor 3 Sonde mit Beschriftung der wichtigsten
Instrumente
Bastelbögen zum Papiermodell der Surveyor 3 und vieler anderer Modelle können unter www.jleslie48.com kostenlos heruntergeladen werden.